Donnerstag, 16. Juni 2016

RAUS.
Manchmal denke ich daran wie es ist raus aus dieser Stadt zu sein. Weg von all diesen Erinnerungen die einen jeden Tag quälen und den Atem rauben.
Irgendwann wenn ich älter bin möchte ich wegziehen. Unabhängig sein, ein komplett neues Leben anfangen, durchstarten. Und vielleicht all' das richtig machen was ich vorher immer falsch machte.
Es ist wie als sei ich gefangen in einem Raum ohne Schloss in der Tür. Ein kahler,weißer Raum. Die Kälte spürbar, wie noch nie. Es gibt keinen Weg heraus, und keinen Weg hinein.
Vielleicht habe ich aber mal die Tür abgeschlossen und das Schloss abgeklebt oder es entfernt.
Vielleicht will ich das niemand zu mir kommt. Und vielleicht will ich hier auch gar nicht raus.

Mittwoch, 15. Juni 2016

Ich weiß noch. Als ich klein war, träumte ich jeden Tag davon wie es ist erwachsen zu sein. Ich wollte mit großen Schritten in die Welt hinaus und am liebsten direkt alles entdecken. Heute bin erwachsen und ich glaube ich wünsche mir nichts mehr als meine Kindheit zurück. Ich denke, die Kindheit ist mit die unbeschwerste Zeit die man überhaupt haben kann. Müsste ich sie mit einer Farbe beschreiben, wäre es ein warmes blau. Blau im Sinne von Harmonie, Zufriedenheit und Ruhe. Harmonie im Sinne von alles ist gut.
Zufriedenheit im Sinne von alles ist gut.
Ruhe im Sinne von alles ist gut.

Es ist wirklich alles gut. Und jetzt wo ich zwar immer noch klein bin, aber meinen Erfahrungen gewachsen sitze ich hier und denk an die Vergangenheit. Das klingt alles ziemlich bescheuert und verbittert, wenn man mal etwas länger darüber nachdenkt.
Müsste ich meine Gegenwart aber mit einer Farbe beschreiben, würde ich wieder blau wählen. Ein kaltes blau, stehend für Trunkenheit.